Düsseldorfer Initiativen bekämpfen "Food-Wasting"

Das Wegschmeißen von Lebensmitteln beschäftigt auch hier in Düsseldorf viele Menschen. Es gibt mittlerweile auch einige Initiativen, die das hier in unserer Stadt verhindern wollen.

Der Hintergrund: Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft landet in Deutschland fast die Hälfte der Lebensmittel, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, ungeöffnet im Müll. Das lässt sich aber vermeiden, sagt Nora Walraph von der Lebensmittelretter-App "To good to go" im Antenne-Düsseldorf-Interview.

© Antenne Düsseldorf

Weltweit ist Lebensmittelverschwendung immer noch ein großes Problem, sagt Walraph weiter.

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Mit dem "Oft-länger-gut"-Label macht "Too good to go" auch auf vielen Produkten darauf aufmerksam. Seit 2016 konnten mit der App deutschlandweit 42 Millionen Tüten mit Lebensmitteln gerettet werden. In Düsseldorf waren es bisher 660.000.

Lebensmittel vor dem Müll retten. Dafür setzen sich auch bei uns in der Stadt immer mehr Menschen ein. Unter anderem auch die Initiative "foodsharing". In sogenannte "Fairteiler" können wir übrig gebliebene Lebensmittel bringen und uns bei Bedarf auch daran bedienen - einer steht in Bilk am "zentrum plus". Dazu Caroline Meckenstock am Antenne-Düsseldorf-Mikrofon.

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Rund 79 Kilogramm Lebensmittel verschwendet im Schnitt jeder Mensch pro Jahr. Das steht im aktuellen "Food Waste Index Report" vom UN-Umweltprogramm UNEP. Die meisten weggeworfenen Lebensmittel stammen demnach aus privaten Haushalten.

Weitere Infos und Links zum Thema:

Die App "Too good to go"

Der Food Waste Index Report 2024 vom UN-Umweltprogramm UNEP

Hier informiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zum Thema

Zu-gut-für-die-Tonne vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum

Die Initiative Foodsharing

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